Barrierefreies Bad – Eine Investition in die Zukunft
Das gilt auch für Ihr Bad. Denn gerade im Alter können scheinbar normale Dinge wie der Einstieg in die Badewanne oder das Hinsetzen und Aufstehen von der Toilette zu Hürden werden. Auch für Menschen im Rollstuhl ist Barrierefreiheit unabdingbar, damit der Alltag so unkompliziert wie möglich gestaltbar ist.
Ein barrierefreies Badezimmer sollten Sie also auch als Investition betrachten: eine Investition in Ihre eigene, unabhängige und selbstbestimmte Zukunft.
Barrierefreies Bad = Krankenhauscharakter? Nein, danke!
Kleine Hilfen in Ihrem Badezimmer sind unauffällig, aber sehr hilfreich
Barrierefreies Badezimmer für alle Generationen
Das vorausschauende Planen von barrierefreien Bädern muss keinesfalls bedeuten, dass Design und technische Innovationen fehlen. Was im Alter für Eigenständigkeit und Lebensqualität sorgt, ist auch für junge Leute attraktiv, bequem sowie komfortabel. Ein barrierefreies Bad kann also nicht nur ein flexibler Begleiter in verschiedenen Lebensabschnitten, sondern eben auch zeitlos modern sein. Accessoires von HEWI beispielsweise bieten die Kombination aus Ästhetik und Design. Hierfür liefert der Hersteller individuell anpassbare Badkonzepte, die Ihnen Selbständigkeit und Sicherheit ermöglichen. Die Gestaltung der Badmöbel und Sanitärprodukte kombiniert stets Optik mit innovativer Technik. Wichtige Kriterien für die Einrichtung eines barrierefreien Badezimmers sind Hygiene, Pflegeleichtigkeit, Langlebigkeit sowie Bedienkomfort.
Sie sind also nicht nur praktisch, sondern auch schön anzusehen. Auch mit farbigen Badmöbeln sorgen Sie für Barrierefreiheit. Denn durch kontrastreiche Signalfarben fällt sehschwachen Menschen beispielsweise die Orientierung wesentlich leichter.
Barrierefreie Duschen & Badewannen
Walk-in-Duschen sind nicht nur barrierefrei, sondern liegen generell voll im Trend
Die Norm für barrierefreies Bauen im Bad stellt folgende Anforderungen an den Duschbereich:
- Größe des Duschplatzes von 120 cm x 120 für die Nutzung mit Gehhilfen bzw. 150 cm x 150 cm für die Nutzung mit dem Rollstuhl
- bodenebene Gestaltung des Duschbereiches und Anpassung an den restlichen Bodenbelag ohne Stolperkanten
- Fliesen mit Rutschhemmung im Duschbereich
Waschtische für Ihr barrierefreies Badezimmer
Im Allgemeinen sollten Sie sicherstellen, dass Ihr gewählter Waschtisch folgende Bedingungen erfüllt:
- Verzicht auf einen Unterschrank unter dem Waschbecken, damit Sie genügend Knie- und Fußfreiheit erhalten
- die Nutzung im Sitzen erfordert eine Anpassung der Höhe des Waschtisches
- Armaturen müssen einfach und sicher bedient werden können
- Auch der dazugehörige Spiegel sollte in Höhe und Größe angepasst werden, sodass Sie Ihr Spiegelbild auch im Sitzen sehen können
- Ablageflächen und Möbel sollten ebenfalls im Sitzen erreichbar sein
- Sehbehinderungen und Demenz erfordern unter Umständen eine kontrastreiche Gestaltung der Badmöbel
Barrierefreie Toiletten
Planungstipps für barrierefreie WCs
- beachten Sie den normgerechten seitlichen Mindestabstand von 20 cm zu Wänden und sanitären Objekten (rollstuhlgerecht: 30 cm)
- Rollstuhlfahrer benötigen eine Bewegungsfläche von 150 x 150 cm zum Rangieren vor dem Toilettenbecken und eine seitlich angeordnete Fläche neben dem WC von 90 x 70 cm zum Umsetzen aus dem Rollstuhl auf die Toilette, die ideale Höhe liegt zwischen 46 und 48 cm - das erleichtert auch älteren Menschen das Aufstehen und Hinsetzen
- höhenverstellbare WCs ermöglichen auch Kindern und kleineren Menschen die problemlose Toilettennutzung. Achten Sie auf eine Länge des WCs von 70 cm von der Vorderkante des Toilettenbeckens bis zur hinteren Wand
- für Rollstuhlfahrer verlangt die Norm noch verschiedene Stützhilfen oder Griffe, außerdem müssen Papierhalter und Spülung problemlos greifbar sein.
Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung über alle Normen für barrierefreies und rollstuhlgerechtes Bauen im Badezimmer:
Quelle Tabelle: wohnen-im-alter.de
Zuschüsse für Ihr barrierefreies Bad
Beim Einbau eines barrierefreien Bades entstehen höhere Kosten, als wenn es sich um ein „normales Badezimmer“ handelt. Die gute Nachricht ist aber, dass Kranken- oder Pflegekassen barrierefreie Lösungen im Bad als wohnumfeldverbessernde Maßnahme ansehen und bei entsprechendem Pflegegrad (mindestens Pflegegrad 1) auch fördern.
Zu den bezuschussten oder geförderten Maßnahmen gehören:
- Installation einer bodengleichen Dusche
- Anpassung der Toilettenhöhe
- Bodenbelag wasserdicht und rutschfest machen
- absenkbare Badschränke montieren
- Einbau eines unterfahrbaren Waschbeckens
- Badewannen-Einstiegshilfe installieren
Beeinträchtigungen sind individuell und verlangen nach individuellen Lösungen. In vielen Fällen genügen eine ebenerdige Dusche statt einer Badewanne sowie Haltegriffe bei der Toilette und in der Dusche. Soll das barrierefreie Bad für einen Rollstuhlfahrer geeignet sein, müssen hingegen weitere Dinge wie eine ausreichende Bewegungsfläche bedacht werden. Das Planen von barrierefreien Badezimmern erfordert demnach Know-how, Einfühlungsvermögen und die richtigen Produkte. Wir haben all das und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Nehmen Sie auch gern zu uns Kontakt auf.
(Beitragsbilder: Hewi )